Stadt Zwingenberg hat Jugendherberge gekauft

Die Stadt Zwingenberg hat die ehemalige Jugendherberge gekauft. Nachdem die Gremien der Stadt mehrfach mit dem seit rund zwei Jahren leerstehenden Gebäude am Rande der historischen Altstadt befasst waren und die Stadtverordnetenversammlung zuletzt in nicht öffentlicher Sitzung dem Erwerb zugestimmt hat, wurde dieser nunmehr vollzogen. 

In den Räumen des Bensheimer Notariats Kuzbida schritten Bürgermeister Dr. Holger Habich und Erste Stadträtin Karin Rettig zur Tat. Gemeinsam mit Dr. Klaus Becker, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Jugendherbergswerks Hessen e.V., unterzeichneten sie den Kaufvertrag. Zum Preis von 2,1 Millionen Euro kam die älteste Stadt an der Bergstraße letztlich zum Zug, nachdem das Jugendherbergswerk ein geringeres Angebot der Stadt zuletzt abgelehnt hatte. Bis zur Eintragung der neuen Eigentümerin im Grundbuch wird freilich noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin ist die Kommune jedoch bereits Mieterin des Objekts. 

Der Mietvertrag beginnt am 1. August und zielt auf die zeitweise Unterbringung von Flüchtlingen ab, denn aufgrund der sogenannten Direktzuweisungen des Kreises Bergstraße an die Städte und Gemeinden wird geeigneter Wohnraum überall dringend gesucht. Die Stadt Zwingenberg hat mit der Übernahme der Jugendherberge, wo rund 80 Personen in idealen Räumlichkeiten Platz finden, nunmehr die Voraussetzung dafür geschaffen, ihrer Aufnahmeverpflichtung nachzukommen. Ein langfristiges Nutzungskonzept für das unter Denkmalschutz stehende Gebäude soll währenddessen entwickelt werden.